Wie in nur wenigen anderen Wissenschaftsbereichen hat die kardiovaskuläre Prävention in den letzten Jahren eine enorme Wissenserweiterung erfahren. Durch eine konsequente Primär- und Sekundär-prävention könnte ein substantieller Teil aller Schlaganfälle in österreich verhindert werden. Diese Abhandlung faßt den derzeitigen Wissensstand in der Schlaganfallvorsorge und daraus abzuleitende praktische Empfehlungen zusammen. Neben den gut etablierten Risikofaktoren wie Hypertonie, Diabetes, Hyperlipidämie, VHF, Rauchen und Bewegungsarmut werden auch neue mögliche Risikokonditionen wie die Hyperhomozysteinämie, Körpereisenüberladung, intravaskuläre Inflammation und chronische Infektion diskutiert. Kurz resümiert werden auch die Indikationen zur Karotischirurgie und der richtige Einsatz von Medikamenten wie Thrombozytenfunktionshemmer, Antikoagulantien, Statine und ACE-Hemmer. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Darstellung gesicherter Ernährungsempfehlungen.