Hintergrund
Die tracheoarterielle Fistel (TAF) ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation meist nach der Anlage eines Tracheostoma. Nur durch eine sofortige und gezielte Therapie besteht eine Überlebenschance.
Fragestellung
Chirurgische Therapie der TAF.
Material und Methode
Selektive Literaturrecherche und Fallbeschreibung.
Ergebnisse
Eine TAF führt zu einer akuten Blutungskomplikation mit Verlegung der Atemwege und verläuft unbehandelt in nahezu 100 % der Fälle tödlich. In der Literatur werden unterschiedliche interventionelle und chirurgische Versorgungsmöglichkeiten beschrieben. In der akuten Blutungssituation ist eine schnellstmögliche Kontrolle der Blutung durch sofortige Cuffüberblockung des endotrachealen Tubus bzw. Trachealkanüle und ggf. manuelle äußere Kompression entscheidend. Anschließend sollten eine notfallmäßige chirurgische Versorgung durch Ligatur bzw. Resektion der Fistel und Übernähung des Trachealdefektes erfolgen. Eine ECMO bzw. Herz-Lungen-Maschine kann teilweise notwendig sein.
Schlussfolgerungen
Trotz aller Maßnahmen ist die Letalität bei einer TAF weiterhin hoch. Entscheidend sind eine schnelle Diagnosestellung, die Sicherung der Atemwege und die sofortige Blutungskontrolle.