Die Zusammensetzung von Stradivaris Lack war in den letzten zwei Jahrhunderten Anlass für viele Hypothesen und Kontroversen, ohne dass ein klares Verständnis der Materialien erreicht wurde. J.‐P. Echard, L. Bertrand et al. schildern in der Zuschrift auf S. 202 ff. die chemische Stratigraphie der Lacke von fünf repräsentativen Stradivari‐Instrumenten mit einer Vielzahl an Analysentechniken. Stradivari hat mehrere Rotpigmente verwendet und vermutlich versucht, eine Vielfalt an Nuancen zu erreichen, um seinen Instrumenten ihr wunderschönes Aussehen zu verleihen.