Unser Blick im vergangenen sechsten Kapitel galt – und dies liegt in Anbetracht der Frage nach einer Klientenprofessionalisierung wohl auf der Hand – vor allem einem: dem Klienten. Damit sich dieses siebte Kapitel einer angemessenen Diskussion der mit den Entwicklungen auf Klientenseite einhergehenden Chancen und Risiken widmen kann, ist es allerdings sinnvoll, auch einen kurzen Blick auf den zweiten relevanten Akteur im Rahmen von Beratungsverhältnissen zu werfen: den bzw. die Berater selbst. Zwar haben uns die Berater im letzten Kapitel Auskunft über das Verhalten der Klienten gegeben; doch scheinen mir in einem ‚Beziehungsgeschäft’, in dem Projektergebnisse, Nachfrageentwicklung usw. sehr stark von den Aktionen beider Parteien abhängen (s. Abschnitt 2.1.2.1, Kapitel 3), auch das Verhalten der Berater und ihre Reaktionen auf die neuen klientenseitigen Maßnahmen relevant zu sein. Während dieser Aspekt in der Literatur zur Klientenprofessionalisierung bisher kaum Erwähnung gefunden hat, haben sich im Rahmen der vorliegenden Interviews einige Hinweise ergeben, die eine Berücksichtigung solcher Reaktionen sinnvoll erscheinen lassen und daher in einem ersten Abschnitt 7.1 dargelegt werden sollen. Die dabei gefundenen Ergebnisse fließen in die Betrachtung weiterer Dimensionen, in denen sich Chancen und Risiken ergeben könnten, ein.